Demokurs Energieberatung
- Anforderungen klären und Planungsziele festlegen (Verantwortung der Bauherrschaft).
- Standortanalyse und Ansprüche der späteren Nutzer eruieren.
- Geeignetes Gebäudekonzept wählen und ausarbeiten.
Die Planungsziele und das Gebäudekonzept werden mit Hilfe integraler Planung entwickelt (Mehr dazu im e-Learning klimaaktiv Gebäudedeklaration).
Nachhaltige Gebäudekonzepte können dargestellt werden als Kombination von:
- Gebäudetyp (Wohn-/Nichtwohngebäude, Block, Riegel, Pavillon, Reihenhaus, Einfamilienhaus ...)
- Energiestandard (Mindeststandard OIB, Nationaler Plan 2020, Passivhaus nach PHI; Sonnenhaus, Plusenergie, Energieautarkes Haus (für klare Definition sorgen!))
- Bauweise (z.B. Ziegel-, Beton-, Holz-, Mischbauweisen)
- Gebäudetechnik
- Energiebereitstellung z.B. Pellets, Umgebungswärme mittels Wärmepumpe, Solarwärme, Photovoltaik, Nah-/Fernwärme
- Energiespeicherung und Verteilung z.B. Bauteilaktivierung, Erd-/Wasser-/Batteriespeicher, Flächenheizung, Radiatorenheizung
- Frischluftkonzept: z.B. Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, Abluftsystem mit Zuluftöffnungen ohne Wärmerückgewinnung
- Sommertauglichkeit: Nachweis bzw. Kühlungssystem
Die Bewertung der Nachhaltigkeit umfasst idealerweise den gesamten Lebenszyklus: Herstellung der Baustoffe, Bauphase, Betrieb des Gebäudes und Rückbau (Abriss) → Abbildung. Mit Kennzahlen (HWB, PEB, CO2, fGEE; OI3-Index) werden Gebäude z.B. in einer klimaaktiv Deklaration bewertet. Die Frage, "zahlt sich der Herstellungsaufwand z.B. für mehr Dämmung ökologisch und wirtschaftlich aus?" kann damit im Einzelfall beantwortet werden.
- Die gute Planung der Haustechnik zeigt sich im Energieausweis mit niedrigen Kennwerten für PEB, CO2 und fGEE.
- Die gute Ausführung und Einregulierung zeigt sich durch Messungen und einen Energieverbrauch, der nahe an den erwarteten Werten liegt.
→ E-learning zur Deklaration des klimaaktiv Gebäudestandards: www.klimaaktiv-elearning.at/Lernplattform/course/view.php?id=34
Weiterführende Unterlagen und Lernquiz: